6.12.2014
Klares Leservotum: Ralf Isau soll das Geheimnis seines Pseudonyms lüften.
Ich veröffentliche nicht nur unter meinem wahren Namen, sondern auch unter Pseudonym. Das hatte ich am 14. November 2014 auf meiner Website und in den sozialen Netzwerken bekannt gegeben. Zeitgleich startete ich eine Online-Umfrage. Soll ich mein Pseudonym offenlegen?, fragte ich meine Leser. Heute endet das Voting.
Das Ergebnis könnte kaum eindeutiger sein: 86 % der Teilnehmer möchten meinen Künstlernamen erfahren. Unentschlossen war in dieser Frage niemand. Das heißt, nur 14 % fänden es okay, wenn ich das Pseudonym weiter geheim halte. Der Respekt vor meinen Lesern gebietet mir, das Geheimnis zu lüften:
Ich gebe mein Pseudonym bekannt.
Aber wie in jeder guten Geschichte habe ich mir einen Twist – eine Wendung – ausgedacht. Ich möchte zunächst von Ihnen und Euch wissen, wer mein Pseudonym errät. Aus Buchbesprechungen weiß ich: Ein paar Leser sind schon auf der richtigen Fährte.
Bei der neuen Umfrage ist jetzt also ein konkreter Name gefragt. Weil einige sich für die Umfrage eine andere Plattform als Facebook gewünscht haben, gibt es nun ein Google-Formular (Link siehe unten). Um es aufzurufen, benötigt man einen Google Account. Mitmachen ist ganz einfach: Wer etwa meint, ich schreibe unter dem Namen Rainer Zufall, tippt einfach »Rainer Zufall« in das Textfeld des Formulars und klickt anschließend auf den blauen »Senden«-Knopf. Das war’s schon. Eine Bitte noch: Jeder sollte nur einmal abstimmen. Die Umfrage läuft bis 31. Januar 2015. Danach veröffentliche ich das Ergebnis. Und natürlich verrate ich meinen Künstlernamen – rechtzeitig zum Erscheinen eines neuen Romans.
Viel Spaß beim Raten
Euer Ralf Isau
Hier geht's zum Online-Formular: https://goo.gl/forms/Jys3pnP3nz
14.11.2014
IN EIGENER SACHE:
Ralf Isau hat neuen Roman unter Pseudonym veröffentlicht
Bisweilen wird behauptet, Ralf Isau habe eine Schreibwerkstatt. Manche halten es für unmöglich, dass ein einzelner Mensch in so kurzer Zeit so viele Bücher veröffentlicht. Das ist natürlich blanker Unsinn. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich war sogar fleißiger als vermutet. Die Deutsche Nationalbibliothek listet in ihrem Katalog unter dem Namen Isau nicht einmal alle meine Werke auf. Das Kinderbuch Lachen machen ist nur in Japan erschienen. Und längst ist es auch ein offenes Geheimnis, dass ich in deutscher Sprache zwei Romane unter Pseudonym verfasst habe.
Für den Künstlernamen gibt es mehrere Gründe. Vielleicht verrate ich Ihnen ja bei Gelegenheit, warum ich auf mehreren Hochzeiten tanze, wie es so schön heißt. So viel darf ich wohl hier schon sagen: Als Erfinder des Phantagons lote ich ständig neue Möglichkeiten aus, das Schubkastendenken zu durchbrechen. Viele Buchhändler verorten mich in fremden fantastischen Welten. Doch Ralf Isau ist weit mehr als High Fantasy. Um mir eine neue Lesergemeinde zu erschließen, habe ich einen Roman geschrieben, der in unserer Welt, in unserer Zeit spielt und sich erst auf den zweiten Blick als Phantastische Literatur entpuppt. Demnächst veröffentliche unter demselben Künstlernamen einen zweiten Schmöker.
Nun denke ich darüber nach, mein Pseudonym offenzulegen. Ich frage mich, ob ich das meinen treuen Stammlesern nicht schuldig bin. Einige wünschen sich das, andere sagen: »Nein! Warum auch?« Jetzt machen wir es ganz demokratisch: Es würde mich interessieren, wie Ihr darüber denkt. Ich habe dafür auf der Voting-Plattform von Facebook eine Online-Abstimmung vorbereitet. […] Wer Facebook nicht mag, kann mir auch gerne eine E-Mail schicken.
Ralf Isau, November 2014
Nachtrag: Die Online-Umfrage ist beendet. Bitte beachten Sie die Meldung vom 6.12.2014.
6.11.2014,
16.11.2014
Ralf Isaus Notebook als Souvenir für Stammleser
Ralf Isau und sein japanischer Übersetzer Professor Shinichi Sakayori in dessen Landhaus am Fujiyama (zum Vergrößern anklicken). Eigentlich gehört es ins Literaturmuseum. Aber ich habe noch keine Lust zu sterben, um meinen Nachlass in Marbach für die Nachwelt konservieren zu lassen. Deshalb habe ich es unter meinen Lesern versteigert. Die Rede ist von einem meiner wichtigsten Werkzeuge: meiner »Reiseschreibmaschine«.
Vor Jahren kam nach einer Lesung ein Fan zu mir und erzählte, er habe meine alte Olympia Report bei eBay ersteigert. Die Zeiten haben sich geändert, die Chance kam 2014 zurück – es soll ja Leser geben, die können gar nicht genug von »ihrem« Autor bekommen. Am Sonntag, den 16. November ersteigerte T. B. in einer eBay-Auktion mein moderneres Schreibgerät: ein Apple PowerBook G4 Titanium Notebook aus dem Jahr 2002. Es hatte mich auf vielen Reisen begleitet, sogar bis nach Japan (siehe Foto). Ich habe darauf die folgenden Romane ganz oder teilweise geschrieben:
- Der Schattendieb
- Der Mann, der nichts vergessen konnte
- Metropoly
- Der Tränenpalast
- Minik - An den Quellen der Nacht
- Die Dunklen
- Das Wasser von Silmao (Die Chroniken von Mirad III)
- Der König im König (Die Chroniken von Mirad II)
- Die Galerie der Lügen
- Das gespiegelte Herz (Die Chroniken von Mirad I)
- Der Herr der Unruhe
- Der Leuchtturm in der Wüste
- Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz
- Die unsichtbare Pyramide
- Der Silberne Sinn
Nach meinem Wechsel zu einem MacBook führte das PowerBook ein Nischendasein in unserer Familie. Bis ich mir ein Herz fasste und mich davon getrennt habe. Ob T. B. das gute Stück als Ersatzteillager ausschlachtet oder es als Grundstock für ein Ralf-Isau-Museum benutzt, ist nicht bekannt. Auf alle Fälle wünsche ich ihm viel Freude damit.