Leserbrief aus dem Jahr 1998

Ich bin 16 Jahre alt … Vor einiger Zeit kam ich zu Ihrer Neschan-Trilogie. Da ich mich für Romane dieser Art sehr interessiere, begann ich mit großer Neugierde das erste Buch »Die Träume des Jonathan Jabbok". Anfänglich hatte ich noch einige Vorbehalte, denn der Roman ähnelte in einigen Passagen doch dem Buch »Die unendliche Geschichte« von dem unvergessenen Michael Ende, der mich mit diesem Buch restlos begeistert hatte. Doch mit jedem Kapitel und später mit den zwei Fortsetzungsbänden rückte diese Ansicht immer mehr in den Hintergrund. Ihre faszinierende Schreibweise zog mich mehr und mehr in ihren Bann und ich hatte das Gefühl, beim Geschehen mittendrin dabei zu sein. Dementsprechend schnell »verschlang« ich auch die drei Neschanbücher. Und obwohl ich bei jedem glaubte, dass man es nicht steigern kann, wurde ich eines Besseren belehrt. Beeindruckend fand ich nicht nur die atemberaubende Story und die lebendige Erzählweise, sondern auch die verschiedenen Charaktere, die toll dargestellt worden sind, und dass viele reale Sachen mit einbezogen wurden. Nach diesen drei Büchern war ich restlos begeistert und voller Bewunderung für jemanden wie Sie, der es schafft, ein 2000-Seitenmanuskript in drei so brillante Romane zu verwandeln, was ich mir persönlich als sehr schwer vorstelle.

Vor zwei Wochen bekam ich dann Ihr neues Buch »Das Museum der gestohlenen Erinnerungen« zum Lesen. Zum Leidwesen meiner Familie verkroch ich mich sogleich in mein Zimmer und begann zu lesen, da ich auf das Äußerste gespannt war, was dieses Mal auf mich zukommen würde und ob Ihr neues Buch genauso faszinierend sein würde wie die Neschantrilogie. An eine Steigerung konnte ich eigentlich ncht mehr denken, aber auch hier wurde ich eines Besseren belehrt. Es ist schwer dieses Buch mit Worten zu beschreiben - aber um es ganz einfach zu sagen: Es war einfach nur suuuuuuuuuuuuuuuuuuper !!!!!!!!!!!!!! Einfach Wahnsinn, wie viele vielfältigen Elemente Sie aus Bereichen wie Historie, Archäologie, Internet (Computer) und natürlich Phantastik miteinander verbunden haben. Dieser Roman weckt selbst in dem größten Geschichts- und Archäologiemuffel Interesse für die Faszination dieser Fachsparten. Wunderschön dargestellt fand ich in Ihrem Buch auch die Elemente Vergessen und Erinnern, denn dadurch wurde einem so richtig bewusst, wie wichtig doch die Erinnerungen sind - egal ob gute oder schlechte, wie es das Buch ja auch zeigt. … »Das Museum der gestohlenen Erinnerungen« ist wirklich ein Buch, das in jeder Hinsicht den Leser mitreißt und so muss es eigentlich auch sein.

Anja B.
Mönchengladbach (Deutschland)
1998

* Rechtschreibfehler in den Zitaten haben wir behutsam ausgebügelt. Wir behalten uns vor, die Leserstimmen in gekürzter Form wiederzugeben.